Das professionelle Bewerbungsfoto – Varianten, Kleidung & Empfehlungen
Was wird bei einer Bewerbung als erstes angeschaut?
Richtig, das Bewerbungsfoto!
Wie sagt man doch so schön: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Deshalb ist das Bewerbungsfoto ein sehr wichtiges Puzzleteil in einer überzeugenden Bewerbung. Leider erlebe ich in meinen Coachings häufig das Gegenteil: Das Bild ist entweder veraltet, von schlechter Qualität oder gar nicht vorhanden. Es ist zwar richtig, dass Bewerbungsbilder in vielen Ländern nicht mehr erwünscht (UK) sind oder sogar zur direkten Absage (USA) führen. In Deutschland ist ein Bewerbungsfoto zwar keine Pflicht, aber immer noch üblich. Daher empfehle ich Ihnen, ein professionelles Bewerbungsbild in die Bewerbung einzubauen. Das Bild sollte möglichst aktuell sein oder zumindest einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Nachfolgend 4 Varianten für die Verwendung eines Fotos oder mehrerer Bilder in Ihrer Bewerbung bzw. auf Karrierenetzwerken:
1. Das Bewerbungsbild auf dem Deckblatt
Dieses empfehle ich Ihnen in Verbindung mit einem Teaser, z. B. Kurzbeschreibung von 4 individuellen Kompetenzen/Erfahrungen.
2. Das klassische Portraitbild
Das Portraitbild wird üblicherweise oben rechts oder links in der Ecke des Lebenslaufs eingebaut. Dabei gibt es einiges zu beachten, wie bspw. die Ausrichtung des Körpers, die Blickachse oder auch der passende Hintergrund. Sehr gerne berate ich Sie ausführlich vor einem anstehenden Fotoshooting.
3. Das angepasste Foto
Die Bilder werden auf das jeweilig vorgegebene Format, wie hier bei den Karrierenetzwerken Xing (quadratisch) oder LinkedIn (rund) angepasst:
Bitte informieren Sie sich vorab über die passenden Formate bei Xing und LinkedIn, um beim Hochladen keine bösen Überraschungen zu erleben oder lassen Sie die Anpassung durch einen professionellen Grafiker durchführen. IhrBusinessCoach kooperiert bei Design-Fragen mit einer erfahrenen Art Directorin.
4. Die kreative Variante
Nachfolgend ein Beispiel für ein kreatives Bewerbungsbild, welches ein Klient in ähnlicher Form in unserem Coaching umgesetzt hat:
Tipp: Wählen Sie einen großen Bildausschnitt z. B. den ganzen Körper mit ausreichend Platz in alle Richtungen, damit das Bild für die jeweilige Nutzung wie Deckblatt, Lebenslauf oder Netzwerke wie Xing, LinkedIn zugeschnitten werden kann.
Bei der Wahl der richtigen Variante (Portrait, Deckblatt, kreative Varianten) des Bewerbungsfotos sind die Branche des Unternehmens, das Unternehmen selbst und selbstverständlich die Zielposition wichtige Kriterien zur Entscheidungsfindung. Zudem empfehle ich Ihnen, die Adressaten auf der Firmenwebsite anzusehen und sich nach den Infos zu Styling, Pose etc. auszurichten.
Die Kleidung stellt ein weiteres wichtiges Kriterium in Bezug auf das Bewerbungsfoto dar. Für die Banken- und Versicherungsbranche ist das klassisches farbige Portraitfoto mit Anzug, Hemd und Schlips (bei Frauen: Hosenanzug) nach wie vor die beste Wahl, wohingegen das Poloshirt (bei Frauen: Bluse) bei einem Startup häufig eine gute Entscheidung darstellt. Beim Mittelstand liegen Sie mit Anzug, Hemd ohne Schlips in der Regel richtig. Kreative Bilder sind in Branchen, wie Medien, Werbung, Fashion etc. fast schon obligatorisch bzw. zielführend. Auch bei der Kleidungsfrage ist es hilfreich, sich die Adressaten auf der Onlinepräsenz anzuschauen.
Es macht daher bei einem Shooting durchaus Sinn, mehrere Fotografien mit unterschiedlicher Kleidung anfertigen zu lassen. Dann können Sie individuell entscheiden, welches Foto bei welcher Bewerbung das individuell passende ist.
Empfehlung: Nehmen Sie 2-3 Outfits (Ersatz-Sakko, -Bluse, -Hemd, -Schlips etc.) zum Fotoshooting mit.
Bei Fragen rund um das Thema Bewerbungsfoto freue mich über Ihren Anruf: 089 – 82340700 oder Ihre E-Mail: t.strauss@ihrbc.com.
IhrBusinessCoach,
Thorsten Strauß