Achtung bei Bewerbungen im Ausland! 5 Tipps zu beachten.
1. Bewerbungsbild
Das Bewerbungsfoto ist im Ausland nicht überall üblich. Weder bei einer britischen noch einer amerikanischen Bewerbung ist ein Foto erwünscht. In den USA wird Ihre Bewerbung wegen dem scharfen Anti- Diskriminierungsgesetz direkt aussortiert. In Südeuropa ist dagegen – wie in Deutschland – ein Bewerbungsbild üblich. Deshalb richten Sie sich hier an die örtlichen Begebenheiten des Ziellandes.
2. Bewerbungsunterlagen
Das klassische deutsche Anschreiben gibt es im Ausland nicht. Im anglistischen Raum nutzt man dafür ein Motivationsschreiben bzw. letter of motivation. Dieses zielt wie der Name schon sagt, mehr auf Ihre Motivation für das Unternehmen und die Stelle ab. Der Lebenslauf wird im britischen „Curriculum Vitae“ oder kurz CV genannt, im amerikanischen Personal Resume.
Auch Arbeitszeugnisse sind im Ausland eher unüblich, da es diese in vielen Ländern gar nicht gibt. Referenzen bzw. Empfehlungsschreiben sind in den USA erwünscht, in Großbritannien sollten Sie diese lediglich mitschicken, wenn ausdrücklich danach gefragt wird. Auf Schul- Ausbildung- und Universitätszeugnisse wird in vielen Ländern weniger wert gelegt als in Deutschland – überzeugen Sie am besten mit Ihren bisherigen Erfahrungen.
3. Rechtliche Hürden und individuelle Gegebenheiten
Bitte prüfen Sie vorab, welche rechtlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit in einem bestimmten Land bestehen.
Darunter fallen Fragestellungen wie:
Benötigen Sie eine Arbeitsgenehmigung?
Dies ist außerhalb der EU mit Sicherheit der Fall, es sei denn, sie besitzen für das Land eine Staatsbürgerschaft.
Weiter Fragestellungen sind:
Benötige ich ein Visum?
Oder bestimmte Impfungen?
Die meisten Länder haben individuelle Vorschriften für die Beschäftigung von Ausländern. In Neuseeland sind Unternehmen bspw. dazu verpflichtet, Einheimische ausländischen Bewerbern vorzuziehen. Das heißt, die Firmen müssen nachweisen, dass sie auf dem Heimatmarkt bei der Rekrutierung keinen Erfolg hatten. Da dies nicht so einfach ist, schrecken viele Firmen vor der Einstellung von Ausländern zurück. Vereinfacht wird dies wiederum durch die Shortlist. Auf dieser Liste stehen Berufe, die in Neuseeland dringend gebraucht werden. Ähnlich Listen bzw. qualifizierte Migration gibt es auch in anderen Ländern wie Kanada.
4. Auslandsniederlassungen, Joint Ventures und Stipendien
Bewerben sich bei deutschen Unternehmen, die in Ihrem Wunschland Auslandsniederlassungen oder Joint Ventures haben. Dies vereinfacht den Bewerbungsprozess deutlich, da sich in diesem Fall meist die Firmen um die rechtlichen Fragestellungen für Auslandsentsendungen kümmern.
Im wissenschaftlichen Bereich ist ein Job im Ausland einfacher zu ergattern, da es dafür Stipendien gibt. Prüfen dazu die Website des Deutschen Akademischen Austauschdiensts: www.daad.de/stipendium
5. Ansprechpartner vor Ort
Ein Freund, Bekannter oder am besten ein professioneller Ansprechpartner vor Ort hilft ungemein, da dieser die lokalen Gegebenheiten kennt. Zudem kann er sein Netzwerk, die Sprache und vieles mehr nutzen, um Ihnen die Bewerbung zu vereinfachen.
Bei Fragen rund um das Thema „Bewerbung“ unterstütze ich Sie sehr gerne und freue mich über Ihren Anruf: 089 – 82340700 oder Ihre E-Mail: kontakt@ihrbc.com.
IhrBusinessCoach,
Thorsten Strauß