3 Tipps für Bewerbungen trotz Corona
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Telefoninterviews und LinkedIn-Bewerbungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Themen wie HomeOffice, VideoTelefonie und digitales Arbeiten rücken in Zeiten von Kontaktsperren bzw. Ausgangsbeschränkungen in den Fokus. Deshalb wird es umso wichtiger, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.
Was Sie konkret tun können, um in dieser schwierigen Zeit gut vorbereitet zu sein:
Karrierenetzwerke wie Xing & LinkedIn auf den aktuellen Stand bringen
Besonders wichtig ist der erste Eindruck – somit ein aktuelles professionelles Foto, auf dem Sie sympathisch wirken. Lächeln ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht! Auch ein ausdrucksstarkes Hintergrundbild macht einen positiven Eindruck.
Ihre Profilbeschreibung sollte auf Ihre Zielposition/Branche zugeschnitten sein.
Bei Xing bedeutet dies eine konkrete Beschreibung der Rubrik „Ich biete“ und bei LinkedIn der Rubrik „Info“. Nutzen Sie auch die Möglichkeit neben der Position und Firma Ihre Schwerpunkttätigkeiten aufzulisten. Zudem ist es sinnvoll, die Inhalte auf beiden Portalen ähnlich zu gestalten. Dies führt zu Glaubwürdigkeit und einem hohen Wiedererkennungswert.
Umgang mit Videotelefonie lernen und Gespräche simulieren
Am bekanntesten sind Skype oder FaceTime, aber auch Zoom wird in diesem Segment immer bedeutender. Zoom läuft sehr stabil und bietet viele Ad-Ons wie ScreenSharing oder WhiteBoard.
Wichtig vor einem anstehenden Video-Vorstellungsgespräch ist der routinierte Umgang mit der Software, da ein Interview volle Aufmerksamkeit erfordert. Ein instabil laufendes oder kaum bekanntes System verunsichert und lenkt somit vom eigentlichen Gespräch ab.
Tools wie ein gut funktionierendes Headset oder Mikrofon und eine WebCam sollten nicht nur in guter Qualität vorhanden sein, sondern auch reibungslos funktionieren. Der Ort für die Video-Telefonie sollte eher schlicht z. B. vor einer weißen Wand sein. Eine Pflanze wirkt inspirierend und bringt Energie sowie Dynamik in den Raum. Zudem ist eine gute Beleuchtung gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig und rundet den positiven Eindruck ab.
Das Simulieren von Online-Vorstellungsgesprächen mit Freunden, Verwandten oder am besten mit einem professionellen Coach bringt nicht nur Übung, sondern auch Sicherheit in Bezug auf die Software, Tools und natürlich das Interview selbst. Somit gehen Sie gestärkt in das Live-Gespräch!
Aussagekräfte Bewerbungsunterlagen sind im Online-Recruiting der Königsweg
Nach dem Motto „weniger ist mehr“ bitte keine überladene Bewerbung mit 20-30 Seiten versenden. Komprimieren Sie Ihre Bewerbung individuell auf ca. 10 Seiten und einer angemessenen Dateigröße bis max. 10 MB. Verschicken Sie diese in einer gebündelten PDF! Empfehlenswert sind ein Deckblatt mit individuellem Statement, ein kurzes knackiges Anschreiben sowie ein übersichtlicher gut lesbarer Lebenslauf. Zudem wenige zur Stelle passende Anhänge wie 1-2 Arbeitszeugnisse plus 1-2 wichtige Zertifikate / Bescheinigungen.
Bonustipp:
Nutzen Sie die aktuelle Zeit für Initiativbewerbungen
Die Mehrheit der Recruiter / Personaler arbeitet im Home Office und ist über Telefon beziehungsweise Xing / LinkedIn bestens zu erreichen. Die Verunsicherung ist bei vielen Unternehmen zwar gerade groß, aber auch bei einer geringeren Zahl an Vakanzen bleibt eines gleich: das Ziel, die Richtige oder den Richtigen für das Team zu rekrutieren. Nutzen Sie die Gelegenheit mit Verantwortlichen in Kontakt zu treten und die Tür für eine neue Herausforderung aufzustoßen.
Das Recruiting hat sich in Zeiten von Corona nicht komplett erneuert, aber Online-Bewerbungen direkt über Xing / LinkedIn und vor allem Video-Interviews via Skype und Co. werden gerade notgedrungen stärker genutzt. Und dies auch von Unternehmen, die bisher nicht oder nur wenig Berührungspunkte damit hatten. Folglich ist es sehr wahrscheinlich, dass diese auch nach der Krise bei den neuen Recruitingtools bleiben.
Sehr gerne helfe ich Ihnen bei Fragen rund um das Thema Online-Bewerbung oder coache Sie individuell beispielsweise vor einem anstehenden Video-Interview.
IhrBusinessCoach,
Thorsten Strauß